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Originaltitel | : | LIVING THINGS |
Band | : | Linkin Park |
Releasedatum | : | 26.06.2012 |
Musikrichtung | : | New Rock, New Metal, Crossover, Rap |
Bewertung | : | ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ☆ ☆ | 08/10 |
Ich mag diese russische Band nicht
Linkin Park sind ja mittlerweile schon mehr als 12 Jahre im Geschäft. Ihren Welterfolg Hybrid Theory hab ich irgendwann um das Jahr 2003 bei einem meiner besten Freunde gehört. (Sidenote: damals dachte ich aufgrund des Covers noch die Guten kommen aus Russland! Ja ich weiß, scheiß stereotype Assoziation; aber hey – ich war dumm!) Damals fand ich das ganze Gitarren geschrabbel aber äußerst nervig und nicht ruhig genug. Ich feierte zu der Zeit aber auch Britney und Westlife. Okay das war übertrieben. Ich mein Britney und Robbie. Wie auch immer. Ich wurde größer, Linkin Park brachten Reanimation heraus, ich wuchs weiter, Linkin Park releasen Meteora. Mittlerweile doch schon irgendwie in die „gute Musik“ Richtung erzogen, verliebe ich mich sofort in das Album. Ich muss es fast ein viertel Jahr rauf und runter gehört haben, so toll fand ich es.
Wie ich endlich gute Musik hörte
Mit dem Album Minutes to Midnight brachen Linkin Park mit neuem Logo in andere musikalische Gefilde auf. Einiges davon lies sich im Auto durchaus noch zum „Fenster runter, Boxen auf“ benutzen, aber insgesamt wurden ruhigere Töne angeschlagen. Kann man das irgendwo mit limpbizkits Results may vary vergleichen? Beide hatten vier Alben draußen, beide wurden ruhiger und änderten die Musik. Statistisch nicht direkt signifikant aber auch nicht vom Tisch zu weisen. Auf jeden Fall wurde das Album eher verhalten angenommen. Die Verkaufszahlen ihres nächsten Mega-Super-Duper-Hit-Albums, A Thousand Suns, spiegelten im Endeffekt auch die Qualität dessen wieder. Etwas über 840.000 verkaufte Platten. Versteht mich nicht falsch, das Album war interessant zu hören, aber es war einfach nicht Linkin Park. Genauso wie Sascha nicht Dick Brave ist. Es geht ins Ohr,hört sich auch (mehr oder weniger) gut an, aber nein das war nicht Linkin Park, das war schon fast Emo. Okay es war Emo. Der Todesstoß für dieses Album war allerdings die Anzahl von 15 Tracks, worunter 5 Skits waren, deren Spieldauer unter 90 Sekunden ag. 15 Titel Alben sind ja eh schon Kundenverarsche, aber dann auch noch 5 Skits? Da hört’s echt auf.
Warum es besser ist als der Vorgänger
Entsprechend hoch waren auch meine Erwartungen an das neue Album. Aber, hossa, ich bin erstaunt. LIVING THINGS schafft es Elemente von Hybrid Theory (Victimized), Meteora (Castle of Glass) und Minutes to Midnight (Powerless) zu verbinden und logisch weiter zu entwickeln. Das wäre das richtige, das vernünftigere A Thousand Suns gewesen. Aber evtl muss eine Band auch einfach ein schlechtes Album haben. Menschliches Versagen. LIVING THINGS auf jeden Fall gefällt mir rundum. Auch nach dem 15 mal hören, erfreue ich mich immer noch an der Variation der Musikstile, an den super Melodien, an den großartigen Chesterparts und den erstklassigen Rapparts von Mike. Lyrisch habe ich bis auf einige Textpassagen von Mike jetzt noch garnicht so genau hingehört, allerdings wird aber vermutlich nicht viel intelligenteres dabei sein als: bau es auf, um es abzureißen (Build it up ;]). Das macht aber auch nichts, Linkin Park war noch nie für die Übertexte bekannt. Es ist wichtig das man das Album im Auto pumpen kann und Spaß am hören hat. Beides schafft LIVING THINGS um das 100 fache besser als der sehr bescheidene Vorgänger.
Ich will es hören!
Wer jetzt Lust bekommen hat auch mal reinzuhören, dem sei Youtube ans Herz gelegt. Ja, die letzten sechs Worte waren jeweils mit einem Sog verlinkt. Alle anderen Leser die Spotify benutzen, nutzen die tolle Playlist direkt hier drunter!
[IMG via lpside.com.br and Photobucket]
3 Kommentare
Naja, ich traue mich nicht wirklich es zu hören. Nachdem letzten Album bin ich mehr als enttäuscht gewesen und habe es gar nicht erst gewagt wieder an Linkin Park zu denken. Dementsprechend habe ich schon gar keine Erwartungen mehr, da der Vorgänger tiefer als Tief war. Es war der Nullpunkt. Für mich.
Mit der neusten Single kann ich mich auch nicht so recht anfreunden. Aber okay. Sie haben auch einiges wieder gut zu machen, bevor ich überhaupt wieder ein Konzert von ihnen besuchen gehen werde. Punkt.
Liebe Grüße,
Katta.
A Thousand Suns war wie gesagt auch ziemlicher Murks. Aber das neue würde ich echt mal empfehlen. Viele viele gute Chesterparts mit drauf. Einfach mal reinhören. Es ist natürlich nicht der Hammer wie HT aber es ist gut.
waren früher mit limp bizkit und p.o.d. mein einstieg zum metal…dafür bin ich sehr dankbar
aber die neuen sachen sagen mir garnicht zu. Hybrid Theory find ich immer noch klasse!