[Review] Prinz Pi – Rebell ohne Grund

Irgendwann, das muss jetzt echt Mal schon weit mehr als 5 Jahre her sein, da hat er mich das erste Mal zaghaft berührt. Jetzt nur mit seiner Musik versteht sich. Der Flow war der Hammer und seine Texte waren schon damals eher in Richtung Abitur/Universität. Auch wenn er den Vergleich vermutlich nicht hören wollen würde, aber ich finde er ist der kettcar der deutschen Underground Szene im Bereich Hip-Hop oder (aber wer kann da noch klar trennen heutzutage!) Rap.

Damals noch über “Würfel” und “Du Hure” auf ihn Aufmerksam gemacht worden, verbrachte ich die nächsten Jahre damit immer wieder erstaunt zu sein, mit was für einer Geschwindigkeit neue Alben auf seiner Homepage aufpoppten und alle mal mehr, mal weniger aber immer mindestens gut waren. Ich denke da an Sachen wie das Märchen auf der Donnerwetter Bonus CD, “gib dem Affen Zucker” und “Zünd die Welt” an von “Neopunk” oder aber auch an “Drei” auf “Teenage Mutant Horror Show Part II”.

Jetzt also ist er nach einem Ausflug in die Welt der Verschwörungen (Iluminati EP) wieder zurück und hat nach eigener Aussage “Stoff an Bord, der steil geht wie Reinhold Messner.” Kann man so stehen lassen. Prinz Pi hat es mit “Rebell ohne Grund” geschafft sich vielerorts zu übertreffen. Manche Lieder platzen nur so vor gelungener Reime (Donnerwetter/Morgengrauen), während andere wiederum einen eher düsteren Gesamteindruck hinterlassen und zum Nachdenken anregen(Laura/Drei Kreuze für Deutschland).Pi ist schon eine ganz besondere Liga. Auch finden sich wieder wie damals “Drei” partybeatlastige Gesellschaftskritiken (Generation Porno/Der Rand II).

Prinz Pi liefert mit “Rebell ohne Grund”, seit langer Zeit (gut das ist gelogen, letztes Jahr gab Hepatitis P) mal wieder ein Rap Album ab das einem beweist, dass deutscher Rap nicht bloß aus Gangxtahrap besteht.

Du magst vielleicht auch

2 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert